Spitzmaul-Nashorn (Diceros bicornis), mit 800 bis 1500kg die kleinere der beiden afrikanischen Nashornarten. Es hat zwei Hörner, das vordere etwas länger (50cm, in seltenen Fällen über 1 Meter!).
Durch die Jagd wurde das Spitzmaulnashorn schon sehr früh immer seltener. In Südafrika wurde 1853 das letzte Spitzmaulnashorn geschossen; auch die westafrikanischen Nashörner (D. b. longipes) sind ausgestorben. In den 1960ern verschwanden zwei Unterarten (D. b. michaeli und D. b. minor) durch zunehmende Wilderei aus weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets. Vor allem wegen der angeblichen Heilkraft des Horns in der traditionellen chinesischen Medizin und dem verbreiteten Glauben an die potenzsteigernde Wirkung des Horns wurde es an den Rand der Ausrottung gebracht. Außerdem gilt ein Dolch aus dem Horn des Spitzmaulnashorns im Jemen als ein Männlichkeitssymbol; Mitglieder der jemenitischen Oberschicht zeigen sich bereit, selbst höchste Preise für illegal importierte Nashorndolche zu zahlen.
Wilderei ist zwar in Ostafrika wegen schwerer Strafen ein großes Risiko, aber die immensen Preise, die Käufer in Ostasien und Jemen für die Hörner zu zahlen bereit sind, machen sie dennoch zu einem lohnenden Geschäft.
Quelle: Wikipedia
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Im Ngorongoro-Krater stehen die Chancen gut, eins dieser seltenen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Nach letzten Angaben (2008) leben hier 25 Exemplare. Wir sahen fünf, darunter eine Mutter mit Kind.
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