Regen wird überbewertet!
Es regnet nicht ständig, erfahrungsgemäß gegen Abend mal für eine halbe Stunde,
manche Tage überhaupt nicht. Dies gilt zumindest für unser Zielgebiet in Ostafrika,
anderswo kann Regenzeit durchaus Dauerregen bedeuten.
Diesmal war es auffallend trocken.
Wir fuhren lange Strecken mit viel Staub in der Luft, kaum zu glauben in der Regenzeit!
Es ist gewissermaßen ein "Geheimtip", daß die Serengeti während der Regenzeit im April
am schönsten ist, ebenso die anderen Nationalparks in der Umgebung.
Die sonst so trockene, staubige Savanne ist saftig grün, voller Blüten - sieht gar nicht aus wie eine Steppe.
Allerdings werden nach Regenfällen manche Wege unpassierbar, einige Gebiete sind dann kaum zu erreichen.
Fahrzeuge müssen geländegängig und entsprechend ausgerüstet sein.
Und trotzdem rutscht man mal in einen Graben - gut, wenn man dann mit zwei Autos unterwegs ist.
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Klima in Ostafrika
So nahe am Äquator (1° südlich) wirkt sich der Sonnenstand kaum auf die Temperaturen aus. Tropische Hitze das ganze Jahr über - im Tiefland. Durch die Höhenlage (Serengeti ab 1300m, Ngorongoro ~2000m, der Kraterrand erreicht fast das Niveau der Zugspitze!) ist es für Mitteleuropäer hier angenehm.
Jahreszeiten werden durch den Niederschlag bestimmt:
- kleine Regenzeit November/Dezember
- große Regenzeit von März bis Mai.
Im April kann man im Südteil der Serengeti (auch außerhalb des Nationalparks)
riesige Tierherden beobachten. Gnus und Zebras haben Junge bekommen und beginnen jetzt ihre Wanderung nach Norden,
natürlich begleitet von den Raubtieren.
In dieser Zeit sind deutlich weniger Touristen unterwegs als in der Hochsaison,
weit und breit keine anderen Fahrzeuge, man bekommt problemlos eine Unterkunft, die Preise sind angenehmer...
Ich würde immer empfehlen, nach Möglichkeit die Hochsaison zu meiden, nicht nur in Afrika.
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