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Sowohl im Ngorongoro-Schutzgebiet als auch im Serengeti-Nationalpark begegnet man immer wieder dem Namen Grzimek
Bernhard Grzimek war Tierarzt und Verhaltensforscher, langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, ein erfolgreicher Tierfilmer, Autor vieler Tierbücher und Herausgeber einer nach ihm benannten Enzyklopädie. Für den Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" erhielt er 1960 einen Oscar. Sein Sohn Michael, gleichzeitig engster Mitarbeiter, kam bei einem Flugzeugabsturz während der Dreharbeiten ums Leben und wurde am Rand des Ngorongoro-Kraters begraben. Sein Vater starb 1987 in Frankfurt/M. und wurde ebenfalls dort beigesetzt.
Die Forschungsarbeiten von Prof. Bernhard Grzimek und Sohn Michael führten 1959 zur Entstehung des Ngorongoro-Naturschutzgebietes. Das Projekt hatte Pioniercharakter: Weidewirtschaft, Naturschutz und Tourismus sollten nebeneinander bestehen können. Die Wanderwege der riesigen Gnu- und Zebraherden zwischen Serengeti-Steppe, Massai Mara in Kenia und dem Ngorongoro-Gebiet waren damit durchgängig unter Naturschutz gestellt.
Bis dahin war wenig über die Tierwanderungen bekannt, die Größe der Herden wurde falsch eingeschätzt. Auf dieser Grundlage sollten die grenzen des Serengeti-Nationalparks verlegt und die Fläche verkleinert werden. Die Grzimeks investierten die Einnahmen ihres ersten Filmes "Kein Platz für wilde Tiere" in ein einzigartiges Forschungsprojekt: die Zählung der Tiere aus der Luft. Ergebnis war, daß die Wanderungen über weit größere Strecken erfolgen, und die Zahlen der Tiere deutlich geringer war als angenommen. Buch und Film "Serengeti darf nicht sterben" wurden Bestseller.
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Grab von Michael und Bernhard Grzimek am Kraterrand
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