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Norwegen 2007 - 6. Tag
Dienstag, 24.07.2007
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Am nächsten Morgen machen uns die Kinder erstmal einen Strich durch die Rechnung - sie sind absolut nicht vor acht Uhr aus dem Bett zu bewegen! Also, nachdem wir bereits die ersten Fotos gemacht haben. Als das Frühstück endlich vorbei ist, hat sich der Himmel grau zugezogen und es sieht gar nicht gut aus... |
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Wir nehmen ja sowieso Regenkleidung mit, ziehen die festen Wanderschuhe an und brechen entlang des Seeufers auf. Unser Zeitvorsprung gegenüber dem ersten Boot ist allerdings mächtig klein geworden :( Der Weg ist im ersten Teil sehr angenehm zu laufen, führt anfangs direkt am steinigen Seeufer entlang, dann teilweise durch Unterholz, und teilweise über herrliche Wollgraswiesen. Etwas später wird es richtig tief morastig, es geht über fast unter Wasser stehende Stellen, doch wir waren ja gewarnt. ;-)
Trotz des unfreundlichen Wetters fotografieren wir natürlich oft, so verlängert sich die Strecke noch zusätzlich ... |
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Es kommt, wie es kommen muss: Das Boot überholt uns sozusagen, wir haben jedoch noch nicht einmal die Anlegestelle im Blick. Und noch dazu setzt Regen ein, zwar nur nieselig, aber das hebt die Stimmung keineswegs...
Endlich erreichen wir die Stelle des Ufers, an der der Wanderweg zum Gletscher beginnt - fast völlig vegetationslos, steil aufwärts zwischen Gesteinsschichten, die wohl vor geraumer Zeit noch vom Gletscher bedeckt waren. Signalrote Fähnchen weisen uns den Weg.
Irgendwo habe ich gelesen, dass dieses Loch in den Berg gesprengt wurde, um den Abfluß aus dem Gletschersee zu vergleichmäßigen... |
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Der Weg zum eigentlichen Gletscher führt weiter durch diese eigenartigen rötlichen geschichteten Felsen, kleine Seen mit Wollgras und Steinbrech am Ufer liegen in den Senken. Und dann, nach einer Biegung, liegt sie endlich vor uns: die Gletscherzunge Østisen des Svartisen. Eigentlich finden wir sie nicht schwärzer als andere Gletscher, vielleicht ein bisschen ...
Micha möchte unbedingt näher heran, uns reicht der Blick von den Felsen allerdings aus, also machen wir es uns in einer windstillen Ecke gemütlich, essen unsere Kekse und warten auf seine Rückkehr. |
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Zu unserer Freude reißt nach einer Weile die Wolkendecke auf und die Sonne lugt hervor. Also werden alle Fotomotive des Hinwegs noch einmal bei Sonne fotografiert... ;-) (Naja, vielleicht nicht alle)
An der Anlegestelle warten schon ziemlich viel Leute, und da auf den Schildern mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass Personen mit Hin- und Rückfahrkarte bevorzugt werden, ahnen wir schon Schlimmes... Wir werden dann auch erst mal an den Rand verwiesen, müssen warten, bis alle anderen Platz genommen haben - und dürfen dann doch mit aufs Boot! |
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Die Rückfahrt ist so bedeutend schneller (und komfortabler) als der Hinweg, auch unser WOMO steht noch wohlbehalten an seinem Platz und nach einem letzten Blick zurück zum Wasserfall treten wir nach kurzer Erfrischung unsere Weiterreise Richtung Norden auf der E 6 an. |
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Nach der Sonne kam dann der Regen - ununterbrochen und heftig. Am Polarkreiscenter stand der ganze Parkplatz unter Wasser - und unser WOMO bekam Gesellschaft (zwei neuere LMC Liberty 671 G standen direkt neben uns).
Nach einer Runde durch das Souvenirgeschäft und den obligatorischen Fotos fuhren wir im Grau weiter.
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Der Regen begleitete uns bis nach Fauske und weiter. Wir überlegen gar nicht erst, nach Bodø abzubiegen, da uns die Fährüberfahrt als sehr anstrengend (zumindest für nicht seefeste Passagiere) geschildert wurde... In Tømmerneset erst machen wir spätabends auf dem Campingplatz halt (170NOK), sozusagen kurz vor unserem Festlands-Endpunkt (Bognes)... |
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