Norwegen 2006 - 3. Teil
23. Juli 2006
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Der Sonntagmorgen begrüßt uns mit einem strahlend blauen Himmel. Es dauert eine ganze Weile, bis die Sonne auch den See im Tal erreicht.
Wir müssen unbedingt Brot kaufen, also fahren wir nach Olden ins Zentrum. Es sieht allerdings alles sehr zu und menschenleer aus. Sogar die Tankstelle hat geschlossen.
Also begeben wir uns wieder zurück zur Hytte, kommen dabei am Campingplatz vorbei. Vielleicht gibt es hier Brot? Tatsächlich, Micha kommt freudestrahlend mit zwei Beuteln voller Brötchen zurück und unser Frühstück ist gerettet! (Das hätten wir allerdings einfacher haben können, der Campingplatz befindet sich direkt unterhalb unserer Hytte...)
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Am Nordfjord in Olden |
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Den Vormittag verbringen wir ziemlich faul an der Hytte; wir trocknen das Zelt und die Schlafsäcke auf der Wiese in der Sonne.
Gegen Mittag mache ich mit Kathrin und meiner Kamera auf den Weg an den See. Wir wollen das Ruderboot suchen, das zur Hytte gehören soll.
Am wunderschönen Seeufer befinden sich tatsächlich mehrere Bootshäuser und vor einem liegen zwei Ruderboote. Das könnten sie sein. Wir werden unsere Vermieter fragen.
Der Rückweg bergauf in der Mittagshitze fällt uns schon etwas schwer... ;-)
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Rund um unsere Hytte weitere Fotos |
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Den weiteren Tag verbringen wir mit dem Lesen von Reiseführern und dem Studium der Karten. Zum Ferienhaus gehört eine noch genauere Wanderkarte als die, welche wir uns besorgt haben. Wir sehen, dass der Briksdalbreen in einem Tal liegt, das nach Westen geöffnet ist. Also genau richtig für einen Besuch am Abend. |
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Gegen 18 Uhr fahren wir die Straße ins Tal hinauf zum Parkplatz. Inzwischen hat sich der Himmel ziemlich bedeckt, es scheint also nichts mit der Sonne zu werden...
Die Parkgebühr von 50 NOK bezahlen wir im Souvenirladen, dann machen wir uns auf zum Gletscher. Wir nehmen den Wanderweg, denn dort sind wir fast allein. Selbst für die recht späte Zeit sind auf dem Hauptweg noch zahlreiche Leute unterwegs. Und als wir den gewaltigen Wasserfall sehen können, dröhnt es mit einem Male sehr laut - drei oder vier Elektromobile mit Touristen quälen sich den steilen Weg bergauf.
Auf dem letzten Teil des Weges läßt die Steigung nach, dafür wird es windiger und kälter. Nach einer knappen Stunde ohne längere Pause (alles für den Rückweg aufgehoben) stehen wir am Fuße des gewaltigen Eisstromes. Skeptisch stehen wir anfangs vor der Absperrkette, doch schließlich klettern auch wir an der linken Flanke des Eises aufwärts... Zu unserer Freude scheint auch die Sonne wieder und wir kommen zu sehr vielen schönen Eisfotos. Wieder einmal vermisse ich ein richtiges Weitwinkel, die 35mm der FZ30 sind einfach zu wenig für solche Motive.
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Inzwischen sind wir fast allein, erst nach halb neun machen wir uns auf den Rückweg ins Tal. Wir laufen jetzt auf dem Fahrweg und halten uns etwas länger am Wasserfall auf.
Genauer gesagt: Oberhalb, denn an der Brücke und in großem Umkreis ist ein solcher Wassernebel in der Luft, dass ich die Kamera wegpacken und die Regenjacke überziehen muß.
Ein einzelner Mountain-Bike-Fahrer läßt sich nach geschafftem Aufstieg ins Tal hinabrollen...
weitere Fotos vom Briksdalsbreen
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Auf dem Heimweg entdecken wir noch eine Koppel mit zwei Fjordpferden, während Kathrin diese mit Gras anzulocken versucht, sitzen alle anderen am Ufer und machen See-Fotos vom Oldenvatn... |
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