Norwegen 2006 - 5. Teil
25. Juli 2006
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Am Dienstagmorgen türmen sich zahlreiche Wolken über unseren Bergen. Laut Micha's Recherche im www ist demnächst mit Regen zu rechnen. Deshalb entschließen wir uns, noch heute den Nordfjord entlang bis zur Insel Vågsøy zu fahren, um das offene Meer und den berühmten Kannenstein zu sehen.
Auf dem Weg nach Olden schließen wir spaßenshalber Wetten ab, ob denn auch heute wieder ein Schiff im Hafen liegt. Ich hätte sogar gewonnen, denn da alle "nein" sagen, muß ich natürlich "ja" tippen... Obwohl die "Discovery" dann doch nicht halb so riesig ist, wie die gestern gesehene "Constellation".
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Auf dem nun schon bekannten Weg gelangen wir über Stryn zum Hornindalsvatnet. Dort halten wir uns links, auf dem Rv 15 über Nordfjordeid nach Maløy. In dem wunderschön gelegenen Ort jagt eine schöne Aussicht die andere.... Jedoch verpassen wir die Gelegenheiten zum Anhalten. |
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Je weiter wir westwärts kommen, desto flacher erscheint die Landschaft. Doch in Küstennähe werden die Berge wieder markanter.
Bei der Fahrt über die schöne Brücke von Maløy sehen wir den Hinweis auf den Kannenstein etwas zu spät, also fahren wir erst einmal zum Hafen weiter und machen dort Rast. Es ist warm und windstill, wir sehen die schöne Brücke und beobachten die Fähre beim Einlaufen.
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Schließlich fahren wir wieder zurück Richtung Festland und schlagen die sehr schmale Straße zum Kannenstein ein. Es ärgert uns gewaltig, dass in dieser grandiosen Landschaft die Ausweichbuchten sehr klein sind und bei gar nicht so seltenem Gegenverkehr wirklich benötigt werden: So können wir nicht zum Fotografieren anhalten.
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An einem Abzweig folgen wir einem Schild: "Vågsberget-Kannesteinen" und gelangen zu einem alten Handelsplatz mit Häusern aus dem 17. Jahrhundert. Dort hinter den Häusern befindet sich ein wunderschönes Stück Küste mit Booten und Felsen. Wir verbringen ziemlich viel Zeit an dieser Stelle...
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Statt zu wenden, fahre ich in derselben Richtung weiter und stehe kurz darauf vor einem Betriebstor. Also zurück und wieder auf der alten Straße nach Oppedalen (zum Kannestein) weiter. Als wir eine große Bucht erreichen, sind wir am Ziel.
An dieser Stelle sind wir fast allein. Jan begibt sich als erster hinunter an den Strand voll eigenartig geformter Felsen, wir anderen folgen. Obwohl natürlich unsere Aufmerksamkeit erst einmal dem Kannenstein gilt, begeistern uns die zahlreichen Seepocken, Schnecken und Seeanemonen in den Wasserpfützen auf den Felsen...
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Notgedrungen fahren wir eine Stunde später die 7km auf der schmalen kurvenreichen Straße zurück, sie endet in der Bucht. In Maløy entscheiden wir uns kurzentschlossen, doch noch zum Krakenes fyr zu fahren, auch wenn es schon gegen 16 Uhr ist...
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Auf dem Weg dorthin entdecken wir in einer Bucht einen herrlichen Sandstrand (Refviksanden), der scheinbar direkt von der Südsee hierher versetzt worden ist... Für einen Abstecher hinunter reicht leider die Zeit nicht mehr, und es müssen ja noch Ziele für die nächsten Jahre bleiben.
;-)
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Der Parkplatz am Ende der zahlreichen Serpentinen ist ziemlich voll. Es ist fast windstill, der Himmel blau, voller herrlicher Wolken. Also völlig untypisch für diese Gegend, wenn man dem Reiseführer glauben will :-)
Am Leuchtturm sind wir ziemlich enttäuscht, dass derselbe von keiner Stelle aus zu sehen ist. Er versteckt sich hinter dem Gebäude. Aber diese Wolken!
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In der Ferne sehen wir das berüchtigte Vestkapp. Bei strahlendem Sonnenschein! Langsam wird es Zeit für den Rückweg. Wir haben immerhin einige km bis Olden zurückzulegen...
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Auf dem Rückweg haben wir einen wunderschönen Blick auf die Kannestein-Bucht.
Ein eigenartiger Dunststreifen zieht vom Meer aus heran.... |
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Ein kleiner Leuchtturm am Nordfjord hat es uns angetan. Auch an "unserem" Oldenvatn kommen wir nicht ohne Halt vorbei...
Erst gegen 21 Uhr sind wir wieder in unserer Hytte. |
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